PC» drucken   Friedrich Strohmaier-"GEZ und Internet"        
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Worum geht es hier

Ab 1.1.2007 sind Geräte, die eine Verbindung zum Internet herstellen können, rundfunkgebührenpflichtig - vom Gebührensatz gleichgestellt mit Radiogeräten.

Neues Arbeitsgebiet für die GEZ

Die GEZ, zuständig für das Eintreiben der Rundfunkgebühren, hat ab 1.1.2007 eine neue Erweiterung in ihrem Aufgabenbereich:
Sie ist ab diesem Datum dafür zuständig, die Gebühren, die bisher für das Bereithalten eines für den Rundfunkempfang geeigneten Gerätes erhoben wurden, nun auch für Geräte einzuziehen, die lediglich für den Empfang von Internetinhalten geeignet sind.

Internetcomputer gleich Fernsehen? Ein seltsamer Vergleich

Vielen Zeitgenossen - mich eingeschlossen - kommt diese neue Zuständigkeit zunächst eigenartig vor - ist doch das Internet, an dem alle mitgestalten können, die eine Verbindung dazu haben, nicht wirklich vergleichbar mit einem Fernsehsender, dessen Inhalte an zentraler Stelle produziert und ausgestrahlt werden.

Wow! Neue Einnahmequelle GEZ

Richte ich meinen Blick allerdings nach dem ersten Erstaunen auf die Vorteile dieser Lösung, so muss ich sagen, dass der Beschluss der Länderfürsten, dieses neue Medium ebenfalls als Quelle zur Sanierung der maroden Haushalte heranzuziehen, vor meinem Webseitenbetreiberauge goldene Zeiten heraufziehen lässt!

Wie, sie sind verwundert? Meinen gar ich sei verrückt?

Ehrlich gesagt: am Anfang dachte ich es auch - mittlerweile aber denke ich eher, dass es die Damen und Herren getroffen hat, die sich dieses wunderbare Instrument ausgedacht haben.

Wie mich dieser Gedanken streifte

Nun, was macht diesen scheinbaren Frosch behördlicher Willkür plötzlich zum strahlenden Prinzen?

Lassen Sie mich von vorne anfangen.
Nachdem ich Ende letzten Jahres das erste mal von diesem Unfug (wie ich als erste Reaktion dachte) gehört hatte, kam mir plötzlich, nachdem die erste Empörung sich gelegt hatte, in den Sinn, dass ab jetzt nicht nur ich und viele Andere Gebühren dafür entrichten müssen, die Angebote der öffentlich-rechtlichen Sendeanstalten im Internet anzusehen (oder auch nicht!), sondern dass ebensoviele Menschen jetzt Gebühren entrichten müssen, wenn Sie mein Angebot im Internet betrachten wollen! Ich werde also am Neujahrsmorgen 2007 einer von vielen zigtausenden Anbietern sein, für deren Angebot die GEZ Gebühren erhebt - oder anders gesagt: In Deutschland kann jemand nur nachdem er GEZ-Gebühren entrichtet hat, mein Angebot betrachten - damit wird dieses Gebührenpflichtig!!

Freud und Leid der neuen "Lösung"

Solcherart aufgewertet habe ich natürlich gewisse Nachteile zu ertragen (Wer keine GEZ-Gebühren entrichten kann oder will, enfällt für mich als Kunde), schon deshalb halte ich es für angemessen, von der GEZ meinen Anteil für die Bereitstellung des Angebots einzufordern.

Endlich: mein Beitrag zur kulturellen Vielfalt wird belohnt

Ein Betrag von 5,52 Euro pro Monat dürfte für's Erste angemessen sein. Der Ersatz für Ausfälle ist ein anderes Thema und bedarf besonderer Überlegung.

Eigentlich finde ich es mehr als richtig, wenn auf diese Art und Weise mein Beitrag zur kulturellen Vielfalt zumindest meine neu entstandenen Ausgaben wieder einspielt.


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